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Ackerwand
99423 Weimar
Deutschland

Lena H. und Friederike B.
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Goethes Bett

In der kleinen Schlafkammer in Goethes Wohnhaus steht Goethes, aus hobelrauen Nadelholz gemachtes, Bett. Es scheint im sparsam eingerichteten Zimmer sehr gewaltig. Er benutzte es neben dem Schlafen auch zum Lesen und Nachdenken. Das Bett scheint sehr gemütlich zu sein, da es eine dicke Matratze und Bettwäsche aus luftig weichem Stoff hat. Allerdings wurde das Bett nur für Goethe konzipiert, sodass seine Frau nicht mit ihm in einem Bett schlafen konnte. Am Kopfende wurde ein grüner Schirm aus Pergament befestigt, der Goethe vor blendendem Licht schützen sollte. Der Schirm brachte ihm einige Hautverletzungen, bewahrte ihn aber vor Augenentzündungen.

Weil die Schlafkammer nicht beheizt wurde, hängte der Dichter einen Teppich an die Wand, um sich vor der Kälte zu schützen. Brachte dies nichts, wechselte er in das Schlafgemach im Vorderhaus.

Da man die Schlafkammer nicht weiter als bis zu der Tür betreten darf und das Bett so nicht vollkommen sichtbar ist, sind manche Sachen nur zu vermuten.