Majolikazimmer
Jessica, Michaela
Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim
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Majolikazimmer in Goethes Wohnhaus

Dieser Artikel beinhaltet Informationen über das Majolikazimmer in Goethes Wohnhaus.

Bis zum Tod von Goethes Ehefrau Christiane diente der Raum als Schlafzimmer der beiden, danach als Sammlungszimmer der Majolikateller, auf welchen antike Sagen und Geschichten aus der Bibel dargestellt werden. Das Podest, auf dem einst das Ehebett stand, wird besonders durch einen darüberliegenden Alkoven hervorgehoben. Seit der Umgestaltung steht dort an der Wand zwischen zwei Stühlen eine Vitrine mit kleineren Büsten sowie auf der linken Seite eine Heizung. Im übrigen Raum rechts und links neben den Türen befinden sich drei große Vitrinen und ein Schubladenschrank, in welchem Goethe Gips-, Bronzereliefs, Münzen und Medaillen aufbewahrte. In diesen vier Schränken werden 33 von seinen 100 Majoliken, die er größtenteils in den Jahren 1816/1817 und 1825-1827 erworben hat, ausgestellt. Auch in diesem Raum zeigt sich seine Vorliebe zu Büsten, da sechs Büsten auf den Schränken verteilt sind. Doch wen stellen sie dar? Außerdem schmücken vier Landschaftsbilder sowie ein Porträt von Christiane und ein Gemälde, das das Ehepaar in der Natur zeigt, die Wände. Beim Betreten des Raumes wirkt er wegen der grauen Wände als einziges Zimmer traurig, leblos und dunkel. Vermutlich ließ Goethe die Wandfarbe aufgrund der schmerzhaften Erinnerung an den Tod seiner Frau in diesem Raum von Rot in Grau ändern.