Goethes Ehefrau Christiane Vulpius mit dem Sohn Julius August Walther auf einem Graphit-Aquarell.
Lea, Milena, Maxie, Sophie, Clara, Azubi
Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim
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Christiane und ihr Sohn August

Das Aquarell von Christiane Vulpius (damals 23 Jahre alt) und ihrem Sohn Julius August Walther von Goethe (damals 3 Jahre alt) wurde 1792 von dem Maler und Architekten Johann Heinrich Meyer (1760-1832) nach einer Vorlage von Raffaello Santi gemalt. Das Gemälde findet man in der Großen Stube in Goethes Wohnhaus am Frauenplan. Das Zimmer wird auch Christiane-Zimmer genannt und erinnert an die Ehe mit Christiane Vulpius und die gemeinsame Familie. Es ist museal eingerichtet und zeigt eine Vielzahl von Erbstücken der Familie. Das Doppelbildnis hängt gegenüber eines Portraits von Goethe. Christiane ist sitzend dargestellt und schaut in Richtung des Betrachters, während der kleine August auf ihrem Schoß sitzt und seitlich aus dem Bild herausschaut. Dabei hält er einen Apfel in der rechten Hand. Für dieses Bild verwendete der Maler viele Gelbtöne. Die Figuren selbst sind sehr hell gestaltet, während der Hintergrund in düsteren Tönen den Kontrast bildet. Das Gemälde wurde nach Vorlage einer Raphael-Madonna gestaltet. Inspiriert durch die Perfektion der Madonna della Sedia, wählte er dieses als Vorlage für seinen Bildaufbau. Allerdings wurde dieser Eindruck durch die liebevolle, seitliche Neigung von Christiane zu August in gewisser Weise eingeschränkt.