Christiane von Goethe, geborene Vulpius
Franca, Paula
John-Lennon-Gymnasium
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Christiane von Goethe

Geboren wurde sie als Christiane Vulpius am 01. Juni 1765 in Weimar in einer bürgerlichen Familie. Geldnot erfuhr das Kind schon frühzeitig, da sie sechs Geschwister hatte und der Vater ihnen allen eine gute Bildung ermöglichen wollte. So musste sie als junge Frau in der Kunstblumenwerkstatt von Friedrich Justin Bertuch arbeiten.  Als Christiane Johann Wolfgang von Goethe im Sommer 1788 im Park an der Ilm um eine Anstellung für ihren Bruder Christian August Vulpius bat, verliebten sie sich ineinander. Später wurde  daraus ein leidenschaftliches Liebesverhältnis, welches Goethe zu neuen Werken inspirierte. Allerdings stieß dieses Verhältnis in der Weimarer Gesellschaft auf Ablehnung. Ein Jahr darauf wurde ihr erstes Kind geboren: August. Goethe und Christiane bekamen noch vier weitere Kinder, die aber jung starben. Sie war eine bodenständige, lebensfrohe und praktisch veranlagte Frau, die ihre Ziele energisch verfolgte und vertrat. Obwohl Christiane nicht sonderlich gebildet war, verfügte sie aber über einen gesunden Menschenverstand. Ihr Interesse galt besonders dem Theater, dafür reiste sie auch in andere Städte. Doch im Alter wurde sie immer kranker, bekam einen Schlaganfall und starb schließlich an Nierenversagen am 06. Juni 1816 in Weimar. Ein Zeitzeugnis ihrer Liebe sind die Briefe zwischen Goethe und ihr.