Ein Blick in Goethes Bibliothek
Paula, Maria
Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium, Kyritz
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Goethes Bibliothek

"Was Ein Buch sei, bekümmert mich immer weniger, was es mir bringt, was es in mir aufregt, das ist die Hauptsache!" J.W. von Goethe

Dieses Zitat zeigt die Einstellung Goethes zu seinen Büchern und weist auf seine schlicht gehaltene Art der Aufbewahrung hin, welche wir im Folgenden näher erläutern.

Goethes Bibliothek grenzt an sein Arbeitszimmer und liegt im Hinterhaus in seinen privaten Wohnräumen. Man gelangt über das Vorzimmer in das Arbeitszimmer bzw. in die Bibliothek., welche in strahlendem Grünton gehalten sind. Diese sind so koloriert, weil er sich dort am meisten aufgehalten hat. Die Bibliothek ist sehr schlicht und einfach eingerichtet. Goethe legt dabei keinen Wert auf außergewöhnliche Möbel. Seine Sammlung umfasst ca. 5000 Titel, etwa ein Viertel dieser lässt sich dem Bereich Literatur, Sprache und Literaturwissenschaft zuordnen, geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Literatur ist jeweils in annähernd gleichem Umfang vorhanden, hinzu kommen Titel zur bildenen Kunst, Architektur und Musik, Journale, Almanache (jährlich erscheinende Schriften), Lexika und Sonstiges. Goethe hat weiterhin öffentliche Büchersammlugen sowie die herzogliche Bibliothek in Weimar in Anspruch genommen. Um an die höher gelegenen Bücher zu gelangen, verwendete er eine Leiter und ein Pult, so konnte er seine Suche möglichst schnell vorantreiben. Die Abstände der Regalböden weisen auf die übliche Aufbewahrung der Bücher nach Formaten hin. Die Aufstellung der Möbel im Raum ist seit Goethes Tod unverändert.