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Linn
Goethe-Gymnasium Gaggenau
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Holzschnitt "Narziß und Echo"

Das Kunstwerk "Narziß und Echo" hängt im Deckenzimmer von Goethes Wohnhaus. Es ist ein Holzschnitt von Antonio da Trento, welcher in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts hergestellt wurde. Das Bild ist sehr klein, unauffällig und wirkt im ersten Moment sehr unscheinbar.

Auf dem Bild sieht man einen Mann, der unbekleidet dem Betrachter mit dem Rücken zugeneigt auf einem Stein sitzt. Er ist von Bäumen umgeben und beugt sich über einen kleinen Teich. Links im Vordergrund erkennt man den Oberkörper einer Frau, welche den Mann traurig  betrachtet.

Aus ihrem sehnsüchtigen Blick lässt sich schliessen, dass sie die Nymphe Echo darstellt. Der Mann zeigt den Geliebten von Echo, Narziß.  Echo war ursprünglich von Zeus beauftragt worden seine Frau Hera zu unterhalten während er unterwegs war um sich mit anderen Frauen zu vergnügen. Als Hera dies erfuhr bestrafte sie die Nymphe indem sie Echo die Sprache stahl. Sie konnte nun lediglich die letzten Worte ihres Gesprächspartners wiederholen. Deswegen konnte sie Narziß nicht ihre Liebe gestehen und  verkümmerte in einer Höhle. Aufgrund Narziß' Kaltherzigkeit bestrafte die Rachegöttin Nemesis darauf ihn damit, dass er sich in sein eigenes Spiegelbild verliebt.

Insgesamt ist der Holzschnitt mit der Hintergrundgeschichte sehr interessant und begeistert trotz seiner Unscheinbarkeit.