Christiane Vulpius, gezeichnet von Goethe
Tilmann, Josefine
Martin-Rinckart-Gymnasium
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Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius

Nachdem Goethe von seiner Italienreise zurückkehrte, lernte er hier in Weimar, im Jahre 1788, Christiane Vulpius kennen. Sie kam im Park auf ihn zu und wollte ihm einen Bittbrief ihres Bruders überreichen, der auf der Suche nach Arbeit war. Goethe interessierte sich jedoch viel mehr für die hübsche, 16 Jahre jüngere Christiane. Schon bald wurden die beiden ein Liebespaar und heirateten im Jahre 1806. Goethe und Christiane hatten fünf Kinder, von denen nur der älteste Sohn August das Säuglingsalter überlebte. Goethe schätzte an Christiane ihre fröhliche, natürliche Art. Er schrieb ihr 1813 das Liebesgedicht "Gefunden", dessen Anlass der 25. Jahrestag ihrer ersten Begegnung gewesen ist. Achtundzwanzig Jahre verbrachten die beiden gemeinsam, bis zu Christianes Tod im Jahre 1816. Goethes Liebe zu Christiane ist ein schönes Beispiel für Liebe, die nicht nur auf gesellschaftlichem Ruf besteht, denn Christiane Vulpius stammte aus eher ärmlichen Verhältnissen.