Achilles auf Skyros
Hannes, Emily
Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium, Kyritz
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Achilles auf Skyros

Der wohl größte Held des Trojanischen Krieges in Frauenkleidern? Ja, als Versteck !

 

Das Gemälde von Heinrich Christoph Kolbe (1801) stellt Achilles in Gewändern dar, die für Frauen vorgesehen waren. Bekannt ist, dass Achilles ein Held im Trojanischen Krieg war, womit seine Mutter gar nicht einverstanden war. Aufgezogen wurde Achilles von seinem Großvater, der ihn auf den Krieg vorbereitet. Achilles ist zwar ein Halbgott, jedoch nicht von Natur aus unsterblich. Seine göttliche Mutter, Thetis, hielt ihn über eine Zauberflamme. Eine andere Sage berichtet, dass seine Mutter ihn im Styx badete und ihn dabei an der Ferse festhielt. Deshalb ist Achilles an dieser Stelle verwundbar. Sie konnte den Vorgang nicht bis zum Ende durchführen und deshalb ist für Achilles entweder ein langes, ruhmloses oder ein kurzes und ruhmvolles Leben vorgesehen.

Versteckt wurde Achilles von seiner Mutter unter den Töchtern des Königs Lykomedes in Frauenkleidern auf der kleinen Insel Skyros. Jedoch wurde er von Odysseus, der sich als Händler  ausgab, entdeckt. Achilles verriet sich durch das Ergreifen des Schwertes, als die Kriegstrompete erklang.

Auf dem Bild erkennt man den Schmuck und die Waffen, die Odysseus mitbrachte. Vermuten kann man auch, dass der Mann rechts neben Achilles Odysseus ist. Man erkennt Frauen (auf der linken Seite), die Achilles bewundern. Frauen und Männer sind getrennt auf den jeweiligen Seiten. Achilles wirkt deutlich heller als der Rest des Bildes, dadurch erscheint er als Mittelpunkt des Bildes.

Letztendlich zieht Achilles doch in den Trojanischen Krieg und wird als Nationalheld zum Vorbild der griechischen Jugend in der Antike.

Goethe selbst war von den Homerischen Epen schon in seiner Jugend begeistert. Er bevorzugte die edle Einfachheit der klassizistischen Kunst. Deutlich wird dies an der Schlichtheit der Farben, die von Goethe vorgegeben wurden, wie auch in diesem Bild (Weiß, Grau, Sepia). Die Begeisterung für die antike Welt hielt sein Leben lang an. 

 

Den Achill könnt ihr euch übrigens im Goethe Nationalmuseum Abteilung Kunst anschauen.