Aufklärung und Erziehung

 "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen."

Dies ist eine Definition, die von Immanuel Kant verfasst worden ist. Ein Weg zum Schaffen eines aufgeklärten Menschen ist die Erziehung und Bildung, welche im 18. Jahrhundert einen großen Wandel durchlaufen hat. Bildung war zunächst nur den reichen Leuten zugänglich, im späten 18. Jahrhundert, als die Aufklärung ihren Höhepunkt erreichte, wurde klar, dass Bildung auch für das normale Bürgertum sinnvoll sei. Man versuchte von nun an Kindern ein möglichst breites Spektrum an Wissen zu vermitteln, damit sie sich im späteren Alter ihren Fähigkeiten bewusst werden und diese dann nach eigenen Ermessen frei entfalten können.

Die Familie spielte dabei eine wichtige Rolle, da sie bereits im jungen Jahren ihrer Kinder durch eine gezielte und umfassende Erziehung, ein vernünftiges und eigenständiges Handeln ermöglichen, als auch die Fähigkeit, sich in die Gesellschaft einzuordnen, vermitteln sollte.