Arbeitszimmer Schillers- dunkelgrüne Blätterzweige mit schwarzen Kreisen auf hellgrünem HintergrundWirkung: Wirkt schlicht und monoton da sich das Muster permanent in Farbe und Gestaltung wiederholt.
Philip, Jonas
Lessing Gymnasium Neubrandenburg
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Tapeten im Schillerwohnhaus

"Ich freue mich auf die schönere Wände, die mich nun umgeben werden.", das schrieb Schiller am 12. Februar 1797 in einem Brief an Goethe.

Jede Tapete in den Räumlichkeiten des Schillerhauses hat ein eigenes Muster (Mode aus Frankreich und England). Die kostspieligen Tapeten, welche bescheiden und gleichzeitig selbstverständlich wirken sollten, wurden aus Frankfurt und Jena geliefert. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren diese Wandgestaltungen in Thüringen noch nicht allgegenwärtig. Sie waren handgedruckt und meist mit Bordüren geschmückt. Motive sind oft Beispiele aus der Pflanzenwelt.

Genauso wie ein Interesse für die Ausstattung der Bücher, hatte Schiller ein Faible für die gestalterischen Fragen seiner Räume. Unter anderem waren die Tapeten Gesprächsstoff mit Goethe.

Da nach Schillers Tod andere Personen das Haus bewohnten, waren große Teile der Tapeten ersetzt und zerstört. Nach dem Auffinden der Tapetenreste konnten die alten Tapeten wiederhergestellt und rekonstruiert werden (1985-1988). Daraufhin wurden Nachdrucke hergestellt und an den Wänden des Schillerhauses angebracht.