Zeichnung von Christiane Vulpius; gemalt von J. H. Lips
Tristan, Tom
Lessing Gymnasium Neubrandenburg
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Zeichnung von Christiane Vulpius

Die Zeichnung von Christiane Vulpius ist ein Bild, das sich in Christianes Wohnzimmer in Goethes Wohnhaus am Frauenplan befindet. Sie wurde um 1790 von Johann Heinrich Lips gezeichnet.

Die Zeichnung zeigt Goethes Frau sitzend auf einem Stuhl, an einen Tisch angelehnt. Sie blickt am Betrachter vorbei in die Ferne. Ihr Blick ist emotionslos und kühl. In ihrem Schoß hält sie ein Buch. Über und neben Christiane hängen vier nicht zu erkennende Gemälde.

Der dargestellte Raum ist hell und von Licht durchflutet. Christianes Blick wirkt zwar nicht sehr glücklich, aber er ist nach oben gerichtet, sie scheint in die Zukunft zu blicken. Die Lichtquelle befindet sich in ihrer Blickrichtung, somit blickt sie quasi in eine leuchtende Zukunft.

Das Bild ist komplett mit Bleistift, realistisch, und mit deutlichen Konturen, aber auch Schattierungen gestaltet. Es ist beim Eintritt in das Zimmer nicht sofort zu sehen, da es sich in einer Nische links neben der Tür befindet. Auch wenn der Raum nicht groß ist, wirkt das Bild klein und unauffällig, da erstens die Gestaltungsweise unauffällig angelegt ist, und zweitens die Wände größtenteils mit Bildern gefüllt sind, die deutlich farbiger sind und daher belebender und auffälliger wirken. Das Buch in ihrem Schoß ist ein Symbol für Bildung, da es für eine Frau, die zudem aus bürgerlichen Verhältnissen kam, nicht natürlich war, lesen zu können. Christiane trägt ein Kleid, in dem sie wirkt, als wäre sie bereit, auf den Markt zu gehen und durch die Stadt zu flanieren.