Bildnis der Lady Hamilton von Tischbein
Emma Hamilton (geb. 1765 in Ness, England) stieg durch das Zusammenspiel ihres künstlerischen Könnens, ihrer Schönheit und ihrer Liebesbeziehungen zu Adeligen und prominenten Personen in die vornehmen Kreise auf.
Ihren Adelstitel erhielt sie durch ihren Gemahl Sir William Hamilton im Jahr 1791.
Viele ihrer Zeitgenossen sahen ihre häufigen Liebesbeziehungen als skandalös an und man sprach viel über ihre "Attitüden".
Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts war sie in Europa als Künstlerin und Schönheit eine Berühmtheit. Besonders bekannt war sie für ihre glaubwürdigen Imitationen von Gefühlen und Posen.
Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach lernte sie in Neapel kennen, wodurch eine enge Freundschaft entstand.
Auf diesem Bildnis im Wittumspalais sieht sie verängstigt, mit offenem Mund, die Hände nahe am Körper haltend und in schräger Sitzhaltung in die Ferne. Dies ist eine ihrer berühmten Imitationen eines Gefühlsausdrucks.