Maria Pawlowna
Theresa, Sina
Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim
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Büste der Maria Pawlowna von Tieck

Ihr Kopf mit einem geheimnisvollen Blick nach links gedreht, die Haare vorne lockig und hinten glatt. So wird Maria Pawlowna, geboren am 16.2.1786 und gestorben am 23.6.1859, von Friedrich Tieck 1805 in Büstenform dargestellt. Bekannt und beliebt war sie vor allem für ihren politischen Einfluss und dafür, dass sie wesentliche Veränderungen im Stadtbild Weimars und in Belvedere schaffte. Zum Beispiel gestaltete sie 1822 den Sophienplatz um und stiftete 1847 sechs Brunnen. Auch die Weimarer Musikwelt war ein Fan von ihr, da sie die Musikpflege aktiv förderte und für die Entwicklung Weimars zu einem ausstrahlenden Musikzentrum sorgte. Die geborene Großfürstin von Russland und Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach hat sich am 3. August 1804 mit dem Erbprinzen Carl Friedrich vermählt. Da sich bereits eine Büste von ihrem Vermählten in Goethes Porträtbüsten-Sammlung befand, wird vermutet, dass diese als Gegenstück entstand. Auch Jahre später wurden von dem Weimarer Hofbildhauer Carl Gottlieb Weisser noch Gipsabdrücke beider angefertigt.

Heute kann man das Kunstwerk im Majolikazimmer in Goethes Wohnhaus betrachten. Dort steht es seit mehreren Jahren hoch oben auf einem der vielen Sammlungsschränke.