Charlotte von Kalb
Jonas
John-Lennon-Gymnasium
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Charlotte von Kalb

Charlotte Sophie Juliane von Kalb wurde 1761 in Waltershausen im Grabfeld als Freiin Marschalk von Ostheim geboren. Sie war eine Schriftstellerin, die mit den Dichtern Goethe, Schiller, Hölderlin und Jean Paul befreundet war. Im Jahr 1783 wurde sie mit Heinrich von Kalb vermählt, liebte ihn aber nicht. 1784 lernte Charlotte in Mannheim Friedrich Schiller kennen. 1785 verließ dieser die Stadt, doch bis dahin hatte sich ihr Verhältnis zu einer liebevollen Beziehung entwickelt. Viele Menschen zogen eine Vermählung der beiden in Betracht, da er 1787 wegen ihr von Dresden nach Weimar gezogen war. 1804 verlor Charlotte von Kalb all ihr Geld und zwei Jahre später erschoss sich ihr Ehemann, kurze Zeit danach sogar ihr ältester Sohn. Auch ihrem jüngsten Sohn war kein langes Leben beschieden. Nur ihre Tochter Rezzia (genannt: Edda) überlebte Charlotte von Kalb. Nach 1820 lebte sie im königlichen Schloss Berlin, war aber zu dieser Zeit schon vollständig erblindet. Charlotte von Kalb starb in ärmlichen Verhältnissen am 12. Mai 1843 in Berlin. Begraben wurde sie auf dem Berliner Dreifaltigkeitskirchhof II an der Bergmannstraße. Zu Lebzeiten wurde keines ihrer Werke veröffentlicht. Ihre diktierten Erinnerungen wurden nach ihrem Tod unter dem Titel Charlotte herausgegeben.