Christiane von Laßberg
Alice
Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium
Gefällt mir 308 Gefällt 308 Mal
212 Aufrufe

Christiane von Laßberg

Wir haben uns mit Christiane von Laßberg beschäftigt, weil Selbstmord auch noch heute ein aktuelles Thema ist, das uns sehr bewegt und zum Nachdenken anregt. Das Schicksal von Christiane, oder auch Christel genannt, zeigt uns, dass Menschen, die vor unserer Zeit gelebt haben, genauso wie wir Probleme und Liebeskummer hatten, die stark auf die Psyche einwirkten. Wir finden es interessant, darüber nachzudenken, wie verzweifelt ein Mensch sein muss, um einen solchen Schritt zu gehen.

Christiane von Laßberg, welche am 16. Januar 1778 in Weimar zu Tode gekommen ist, wird von Herzogin Luise als junges und vor allem hübsches Mädchen beschrieben. Sie ist die Tochter von Oberst von Laßberg, dem Besitzer von Kleinkromsdorf. Christiane, starb deshalb so früh, weil sie sich aufgrund einer unglücklichen Liebe zu Baron von Wrangel im Alter von 17 Jahren von einer Brücke in die Ilm stürzte. Angeblich wurde sie am Tag nach ihrem Selbstmord mit einer Ausgabe von Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" in der Tasche gefunden. Die Leiche wurde zum nahe gelegenen Haus von Charlotte von Stein gebracht. Der bekannte Dichter Johann Wolfgang Goethe war von dem Tod der jungen Frau sehr betroffen, vor allem aufgrund der Tatsache, dass sie eines seiner Werke bei sich hatte. Deswegen beschloss er, ihr am Ort ihres Todes ein Denkmal zu setzen. Er höhlte zusammen mit Gentz einen Felsen aus, errichte aber kein Denkmal. Mit der Zeit geriet dieses Vorhaben in Vergessenheit, doch der Ort bekam den Namen "Nadelöhr" und wurde ein erster Schritt bei der Umgestaltung des Parks an der Ilm zum Landschaftspark.