Illustration zu Schillers "Handschuh"
Alexander, Tim
Karl-Friedrich-Schinkel-Gymnasium Neuruppin
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Das Balladenjahr

Im Jahr 1797, welches als Balladenjahr bekannt ist, entstanden in einem poetischen Wettstreit zwischen den Dichtern und Freunden Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller sehr viele Balladen. Zum Beispiel schrieb Goethe "Der Schatzgräber" und "Der Zauberlehrling" und Schiller "Der Handschuh" und "Der Taucher". In ihren Werken dienten die an das Mittelalter und die Antike angelehnten Schauplätze als Bühne zur Veranschaulichung abstrakt-weltanschaulicher und human-sittlicher Probleme. Ihr Ziel, Literatur einem breit gefächertem Publikum zu präsentieren, verwirklichten sie in ihren Balladen. 

Die Ballade vereint Elemente der Gattungen Dramatik, Lyrik und Epik in einem Werk. Sie beinhaltet meistens ein Balladenurteil, welches wie in der Fabel eine moralische Lehre transportiert, die dem Leser direkt oder indirekt dargeboten wird.

Der Name "Balladenjahr" entstammt einem Brief vom 22. September 1797 an Goethe, in dem es heißt "Auch ist diese einmal das Balladenjahr, (...)".