Das Brückenzimmer in Goethes Wohnhaus

Der wohl schönste Verbindungsgang zwischen Vorder- und Hinterhaus ist das Brückenzimmer, welches der Ausstellungsraum des Goethehauses ist. Wenn man in den relativ kleinen Raum hineinkommt,  wird man von der Schönheit der hauptsächlich original erhaltenen, meist antiken Skulpturen und Reliefs überwältigt. Schon zu Zeiten Goethes wurde dieser Raum als Galerie genutzt. Neben meist antiken Skulpturen, wie Achilles und Cassandra, findet man unter anderem auch eine Büste Schillers und sogar eine originale Marmorbüste des Johann Gottfried Herder. In der Mitte des Raumes findet sich (nur noch) der Torso des Illioneus, das Lieblingsstück Goethes, da es viele Gefühle ausdrückt. An den Seiten stehen zwei große Holzschränke, in welchen sich die Münz- und Medaillensammlung Goethes befindet.Wenn man zur Decke blickt, sieht man ein Gewölbe, welches mit Naturmalereien verziert ist. Abgesehen von den Thyrsosstäben erkennt man Malvenblüten, die sich um diese ranken. Unter dem Gewölbe erkennt man, in Braun gefärbt, die Legende: "Dionysos verwandelt die thyerrenischen Seeräuber". Trotz vieler Informationen fragen wir uns, was Goethe uns mit diesen Deckenmalereien vermitteln möchte und was die Geschichte darunter genau darstellt. Insgesamt findet man in dieser Galerie nur einen Bruchteil seiner etwa 65000 Einzelexponate.