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Paula, André, Lena
Goethe-Gymnasium Gaggenau
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Die Persische Sybille

Betritt man in Goethes Wohnhaus das Majolikazimmer, das ehemalige Schlafzimmer von Goethe und seiner Frau, so fällt der Blick vorerst nicht auf Meyers Zeichnung "Die persische Sybille", sondern auf die von Goethe speziell für die Majolikasammlung angefertigten Vitrinen. In einer dunklen Ecke neben einem Schrank ist das Gemälde aufgehängt. Doch was verband Goethe wirklich mit diesem Bild? War es ihr Blick, der ihn verzauberte oder doch das antike Ideal?

Die Zeichnung von 1674 zeigt eine traurige und nachdenkliche Frau , die dem antiken Idealbild entspricht. Die Frau stützt ihren Kopf auf ihrer Hand ab und verfasst mit abwesendem Blick einen Brief an einen uns nicht bekannten Adressaten. Ihr Ellenbogen liegt auf einen Stapel Bücher. Doch was geht in ihr vor? Was bedrückt sie?

Es war wohl sowohl die Liebe zu hübschen Frauen als auch die Liebe zur Antike, die Goethe faszinierte. Was Sybille schrieb und was Goehte mit ihr verband, werden wir wohl nie erfahren.