Arbeitszimmer
Hanna, Marina
Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim
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Goethes Arbeitszimmer

Dieser Artikel möchte euch ein paar Informationen über Goethes Arbeitszimmer geben, also den Raum, in dem er viele seiner berühmten Werke verfasst, aber auch naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt hat. Dieses Zimmer gilt als das authentischste im ganzen Haus, denn es wurde nach seinem Tod kaum verändert. Die Wand hat Goethe ganz schlicht in einem Grün mit Türkis-Stich streichen lassen, um bei der Arbeit nicht abgelenkt zu werden. Laut seiner Farbenlehre steht diese Farbe für die Natur. Welche Wirkung Goethe Grün zuschrieb, konnten wir nicht herausfinden. In den zahlreichen Regalen und Schränken befinden sich Erinnerungsstücke, Bücher und seine Arbeitsutensilien zum Experimentieren und Schreiben. Außerdem befindet sich in der Mitte des Raumes ein Tisch mit Stühlen, an dem aber meist nicht, wie man vermuten könnte, Goethe, sondern seine Schreiber saßen. Goethe  selbst stand entweder gestikulierend vor seinem Rednerpult oder lief im Raum umher. Dabei diktierte er seinen Schreibern seine Texte. Auf uns wirkt das Zimmer gemütlich und freundlich, auch weil man merkt, dass es nicht zur Repräsentation, sondern zum Wohnen und Arbeiten diente ( z.B. keine Büsten). Vielleicht fällt euch auf, dass der große Schrank rechts den direkten Zugang zu Bibiliothek versperrt. Handelt es sich dabei eventuell um eine extrem  schlecht versteckte Geheimtür? Nein, die Antwort ist viel einfacher: Den Schrank vor diese Tür zu stellen, ist eine der wenigen Veränderungen, die nach Goethes Tod vorgenommen wurden. Übrigens wurde in genau diesem Schrank lange Zeit der damals noch unveröffentlichte zweite Teil von Goethes "Faust" aufbewahrt. Bei unseren Recherchen konnten wir jedoch leider nicht herausfinden, was es mit den zwei gekreuzten Hölzern auf dem rechten Wandschrank auf sich hat.