Goethes Garten
Birte
Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium
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Goethes Garten

Mein erster Eindruck von Goethes Garten ist, dass er Entspannung, Ruhe und Wohlbefinden ausstrahlt. Die an vielen Orten angelegten Sitzecken und -nischen bieten einen tollen Blick auf das Anwesen Goethes. 

Besonders die verschiedenen Stile, die der Garten vereint, geben dem Garten seine individuelle und persönliche Ausstrahlung. Der englische Teil wirkt sehr naturbelassen und frei, weshalb er vor allem kreativ auf Goethe gewirkt haben mag, der in seinem Briefroman "Die Leiden des jungen Werther" die Natur wertschätzt und in ihr eine Art der Gefühlsbeschreibung gefunden hat. Im oberen Bereich des Gartens ist eine Obstwiese angelegt, deren Ernte für den Haushalt genutzt wurde. Im unteren Teil sind verschiedene Blumenbeete angelegt, jedoch wuchsen dort auch Spargel und Kartoffeln, die ebenfalls gegessen wurden. In seinem Garten hat Goethe außerdem Denkmäler und Kulturen seiner Reise vereint. Einen gegenseitigen Kontrast bilden der "Stein des guten Glücks" und das Pentagramm. Der Stein ist sehr futuristisch gestaltet und lässt den Menschen über den Sinn der gegensätzlichen Figuren nachdenken. Das Pentagramm hingegen zeigt, wie wichtig es dem Schriftsteller war, auch seine Italienreise mit in sein Anwesen zu integrieren. Es soll den Menschen vor Geistern und Dämonen schützen und wurde außerdem im Drama "Faust" mit einbezogen.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Garten Goethes immer wieder umgestaltet, auch von Goethe selbst, wodurch nicht sicher ist, wie der Garten in seiner Ursprungsform aussah. Der Garten war für Goethe nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Ort, um neue Ideen zu finden und um die Gefühle der Protagonisten seiner Bücher zu beschreiben und für den Leser verständlich zu machen.