Goethes Hofuniform
Matthias, Leon
Bertha-von-Suttner-Gymnasium
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Goethes Hofuniform

Die Hofuniform Goethes diente als Repräsentation seiner Ernennung zum Finanzminister des Herzogtums Sachsen-Weimer-Eisenach und somit seiner Erhebung in den Adelsstand. Zusätzlich drückte sie seine Nähe zu Weimar aus. Man findet sie heute im Goethe-Nationalmuseum im Themenbereich "Gewalt". 

Der frackartige Rock besteht aus dunkelblauer Wollseide und Metallfäden. Auf ihm prangen vergoldete Messingknöpfe, die das Staatswappen, den Weimarer Rautenkranz, abbilden. Der hohe Kragen sowie die Ärmel sind mit Bordüren geschmückt. Üblicherweise wurden solche Uniformen zwischen 1816 und 1822 verwendet. Dazu wurden Tuchhosen, weiße Seidenstrümpfe und ein dreieckiger Hut getragen, was an Napoleon erinnert.

Die noble Uniform steht im starken Kontrast zu Goethes Reisekleidung. Schon beim ersten Betrachten fällt eine Strenge auf, die auch durch die kühle blaue Farbe unterstrichen wird. Sie ist wesentlich enger als der Reisemantel und sieht unbequem aus, wahrscheinlich wurde sie nur in der Öffentlichkeit zu besonderen Anlässen getragen.