Goethes Tintenfass
Moritz, Markus
Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim
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Goethes Tintenfass

Eine Reliquie ist Goethes im geöffneten Mittelteil des Schreibtisches ausgestelltes hölzernes Tintenfass.

Bei nächtlichen Einfällen griff Goethe sehr gern zum Bleistift, da man mit ihm schnell schreiben und Fehler ausbessern konnte. Spontane Einfälle wurden somit nicht durch das "schnarren und spritzen" der Federn gehindert. Deshalb griff Goethe selbst nur selten zur Feder und ließ lieber seine Schreiber seine Ideen zum Papier bringen, da er sich so besser konzentrieren konnte.

Um 1800 wurden Gänsefedern gerne benutzt, die zuerst gezogen - das bedeutet vom Fett befreit - und dann mit einem Federmesser gespitzt wurden. Goethe tat dies natürlich nicht selbst, sondern ließ es von einem Schreibmeister machen.

 

In diesem kleinen Gedicht schreibt Goethe über die Tinte:

Die Tinte macht uns wohl gelehrt,

Doch ärgert sie, wo sie nicht hingehört.

Geschrieben Wort ist Perlen gleich;

Ein Tintenklecks ein böser Streich.