Inszenierung der Büsten von Goethe (Tieck) und Schiller (Dannecker)

Die Inszenierung der Büsten von Goethe, hergestellt von Tieck, und Schiller, hergestellt von Dannecker, stellt das freundschaftliche Verhältnis der beiden Literaten dar. Die Büsten wurden unabhängig voneinander hergestellt und erst im Goethe Nationalmuseum gemeinsam ausgestellt.

Die Büsten sind beide im antiken Stil gestaltet und sind mit unterschiedlichen römischen Gewändern gekleidet, wobei Goethes Gewand auf der rechten Schulter mit einer opulenten Spange versehen ist. 

Sowohl Goethe als auch Schiller werden durch eine Haarpracht gekennzeichnet, zusammen mit dem antiken Stil beider erwecken sie den Eindruck göttlicher Gestalten. Des Weiteren besitzt Goethes Skulptur eine Affinität zur Apollo-Statue, welche in dessen Wohnhaus zu finden ist.

Es besteht Blickkontakt, wobei keine frontale Gegenüberstellung erfolgt. Durch die gleiche Größe wirkt keiner der beiden überlegen, beide sind vertraut.