Johann Gottfried Herder
Marlen, Jan
John-Lennon-Gymnasium
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Johann Gottfried Herder

Johann Gottfried Herder (*25.August 1744 in Mohrungen; † 18.Dezember 1803 in Weimar) war nicht nur einer der wichtigsten Dichter und Denker der Aufklärung, sondern auch Übersetzer, Geschichts- und Kulturphilosoph sowie Theologe im klassischen Weimar. Als Theologe kritisierte er einerseits die orthodoxe Haltung in der damaligen Theologie, andererseits die abwehrende Haltung gegenüber seinen überarbeiteten Schulplänen. 1773 heiratete er Karoline Flachsland, die er bei einem kurzen Aufenthalt in Darmstadt kennen und lieben gelernt hat. Mit dieser gegenseitigen Zuneigung war sein Wunsch nach festeren Lebensverhältnissen geweckt. Nachdem er dem Prinzen Peter Friedrich Wilhelm als Reiseprediger bis nach Straßburg gefolgt war, lernte er dort den jungen Goethe kennen, der ihm 1776 eine Stelle als Generalsuperintendent in Weimar verschaffte. Hier war er nicht nur mit seinen kirchlichen Arbeiten beschäftigt, sondern auch Direktor des Wilhelm-Ernst-Gymnasiums. Die "Freundschaft" zu Goethe zerbrach, weil beide nicht nur unterschiedliche politische Ansichten hatten, sondern auch an der wachsenden neuen Freundschaft zwischen Schiller und Goethe. Herder war zunehmend eifersüchtig auf Schiller. Damit trat für Johann Gottfried Herder ein besonderer Zustand ein: eine Zeit der Isolierung und verbitterten Beurteilung alles ihn umgebenden Lebens. Einige seiner Werke waren: - "Fragmente über die neuere deutsche Literatur" - "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" - "Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft" Er schrieb nicht nur philosophische und literaturwissenschaftliche Texte und Arbeiten, sondern auch kirchliche Schriften und sammelte Volkslieder.