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Modell des Goethe-Schiller-Denkmals von Christian Daniel Rauch

Das Modell des Goethe-Schiller-Denkmals von Rauch fasziniert durch die dargestellte Freundschaft der beiden Poeten. Zu finden ist dieses Exponat im Goethe Nationalmuseum in der Abteilung "Erinnerung". Bekannter ist das lebensgroße Denkmal auf dem Theaterplatz von Rietschel. Rauchs Arbeit diente als Vorlage für Rietschels Werk.

Das Modell-Denkmal im Goethe Nationalmuseum sticht durch die väterliche Haltung Goethes ins Auge. Er "klopft" seinem Freund Schiller auf die Schulter. Diese Geste kann als leichte Überheblichkeit Goethes gegenüber Schiller interpretiert werden, jedoch kann sie auch als Zeichen für ihre Verbundenheit gelten. 

Die Verbundenheit wird durch den geschichtlichen Hintergrund klar, denn Goethe und Schiller verband eine enge Freundschaft. Die beiden schrieben sich Briefe, durch welchen sie in einem regen Gedankenaustausch standen. Diese Schriftstücke sind in der Ausstellung neben dem Modell-Denkmal zu sehen.

Auffallend an diesem Exponat ist, dass im Gegensatz zu dem Denkmal auf dem Theaterplatz die beiden Poeten in eine Richtung schauen. Auch sind die Arme der beiden nicht  sichtbar, jedoch ist nicht klar, ob dies beabsichtigt ist oder sie im Laufe der Zeit verloren gegangen sind.  Uns beschäftigt ebenfalls die Frage, warum die Schriftsteller antike Kleidung tragen, im Gegensatz zu der zeitgenössischen Kleidung am Denkmal auf dem Theaterplatz.