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Modell von Schillers Schreibtisch

Das Modell von Friedrich Schillers Schreibtisch wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts von einem unbekannten Künstler aus Holz und Filz angefertigt. Es handelt sich um ein Filzfragment von dem originalen Schreibtisch und kann im Goethe-Nationalmuseum in der Ausstellung besichtigt werden.

Der Schreibtisch besitzt auf der Vorderseite sechs Schubladen, jeweils drei auf jeder Seite. Er ist aus Holz gefertigt und auf der Tischplatte ist eine Filzdecke angebracht. Diese ist ein Stück, welches von Schillers originalem Schreibtisch übernommen wurde. Es befindet sich ein Rollladen vor der Öffnung für die Beine. Insgesamt wirkt der Schreibtisch sehr schrankartig, was durch den Rollladen zusätzlich unterstützt wird. Der Schreibtisch weist keine Verzierungen auf, was auf die allein praktische Nutzung deuten lässt. 

An seinem Schreibtisch verfasste Schiller unter anderem viele Briefe an seinen Freund Johann Wolfgang von Goethe. In diesen wurde vermehrt die Französische Revolution angesprochen. Sie erklärten, dass der Mensch durch Kunst und Literatur für gesellschaftliche Veränderungen gerüstet werden soll, nicht durch die staatliche Gewalt. Zusammenfassend vertrauten beide auf die Kraft von Kunst und Dichtung, was ihre Freundschaft sehr stark zusammenschweißte.

Vermutlich steht auch aus diesem Grund das Modell von Schillers Schreibtisch in der Ausstellung des Goethe Nationalmuseums. Die Freundschaft zu Schiller bedeutete Goethe sehr viel und machte einen großen Teil seines Lebens aus.