Johann Wolfgang von Goethe
Anna, Verena
Bertha-von-Suttner-Gymnasium
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Porträt "Goethe" von Johann Heinrich Meyer

Bei dem Porträt "Goethe" von Johann Heinrich Meyer handelt es sich um ein Aquarell, welches sich im "Kleinen Esszimmer" von Goethes Wohnhaus in Weimar befindet. Zu betrachten ist es am besten, wenn man aus der "Kleinen Küche" in das Esszimmer schaut. Das Gemälde ist in einem dunklen Rahmen gefasst.

Auf den ersten Blick wirkt Goethe auf dem Porträt verloren, jedoch wirkt es trotzdem harmonisch und naturgetreu, was nicht zuletzt daran liegt, dass Goethe den Betrachter anzublicken scheint.

Im Vordergrund befindet sich Goethe an einem Tisch sitzend und in einem Buch blätternd. Abgebildet ist er im 3/4-Profil, den Betrachter direkt anschauend. Er trägt einen dunkelblauen, zu engen Gehrock, an welchem sich die Knöpfe bereits geöffnet haben. Darunter befindet sich ein weißes Hemd. Auffällig ist sein besonders hoher Haaransatz ( umgspr. "Geheimratsecken") und seine ungepflegte Erscheinung aufgrund seiner strohigen, zerstreuten Haare. Die Andeutung von grauen Haaren bestätigt, dass er zur Zeit der Anfertigung des Gemäldes bereits Mitte 40 war. Im rechten Hintergrund befindet sich ein Fenster, welches Ausblick auf eine Klippe am Meer gibt. Dieses Fenster ist zum Teil mit dem gleichen Stoff behangen wie die Wand im linken Bildhintergrund, die sich unmittelbar hinter Goethe befindet .

Im Kontrast zu anderen Goethe-Abbildungen, wie z.B. die Büsten, ist dieses Aquarell sehr realistisch, da Goethe altersgemäß und zerbrechlich, demnach menschlich dargestellt wird.