Profilportrait von Christoph Martin Wieland
Laura
Grimmelshausen Gymnasium, Offenburg / Collège Saint-Etienne, Strasbourg
Gefällt mir 170 Gefällt 170 Mal
39 Aufrufe

Profilporträt von Christoph Martin Wieland

Christoph Martin Wieland (1733-1813) war ein deutscher Philosoph und Professor in Erfurt. Er wurde von der Herzogin Anna Amalia nach Weimar berufen, um die Erziehung ihres Sohnes Carl August zu übernehmen. Er knüpfte eine enge Freundschaft mit dem jungen Dichter und Künstler Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Im Juni 1776 zeichnete der Dichter in seinem Gartenhaus im Park an der Ilm ein Profilportrait seines Freundes. Um die einzelnen Partien des Gesichtes zu malen, benutzte Goethe Aquarellfarben. Auf dem ovalen Bildnis richtet Wieland den Blick nach links. Er hat lockige Haare, trägt ein schwarzes Gewand und wirkt dadurch älter. Wieland hat einen neutralen Gesichtsausdruck: Er lächelt nicht und seine Augen schauen nach vorne. Wieland bezeichnet Goethe als einen "wunderbaren Knaben" und liebte ihn wie seinen Sohn. Der Professor ließ sich mehrmals von Goethe abbilden, da Porträtieren eine Leidenschaft des Dichters war.